16.2.12

Kopfsache

So sahen...

foto:Witters

fotos: ggabs

... Derbysieger aus!

2 comments:

FC St. Pauli Athen Klub said...

Sankt Pauli Athen Klub - Februar 2012

Dies ist kein Manifest, sondern ein Schrei vor Wut und Qual.

Seit ungefähr zwei Jahren wird ein beispielloser Angriff gegen unser Leben unternommen. Korrupte Politiker und skrupellose Banker, unterstützt durch die neoliberale Politik des IWF und die europäische Zentralbank, nehmen drastische Lohn- und Rentensenkungen und Steuer- und Preiserhöhungen vor. Damit treiben sie grosse Teile der Gesellschaft in Armut, Arbeitslosigkeit und Verelendung. Die Massnahmen werden mit der globalen Finanzkriese begründet. Einer Krise, die sie selber verursacht haben - doch nun verlangen sie, dass die breiten Massen dafür bezahlen.

Gleichzeitig wendet der Staat zur Bekämpfung sozialer Spannungen und Unruhen immer radikalere Methoden an. Rechte und Freiheit der BürgerInnen schrumpfen, ihre Proteste werden gewaltsam, auch mit Einsatz von Chemikalien und brutaler Gewalt von Spezialkräften, unterdrückt. Zivilpolizisten nehmen Sturmangriffe auf Häuser vor und verhaften Menschen. Regierungen von ‘Technokraten’, die nicht vom Volk gewählt sind, ernennen ein wirtschaftliches Junta-Regime. Die Medien sind manipuliert und identifiziert mit den Interessen des Systems; sie verfolgen das Ziel der Terrorisierung der Bürger/innen durch Lügen, Einschüchterungen und Verleumdungen.

Das geschieht in Griechenland. Ähnlich aber ist die Situation auch in Irland, Portugal, Spanien und Italien. Man sollte sich keiner Illusion hingeben, die Krise wird auch auf andere Länder übergreifen. Somit ist dieser soziale Krieg, Angelegenheit aller, von Athen bis Dublin und von Kairo bis Madrid und Berlin.

Es wird behauptet, dass es im Fussball keine Grenze gibt. Deswegen ist der Mord von 74 Menschen beim Fussballspiel in Ägypten am 2. Februar auch unsere Angelegenheit. Diese Morde waren politisch motiviert, denn es ist bekannt, dass die spezifischen Ultras eine wichtige Rolle beim Sturz der Militärjunta von Mubarak vor einem Jahr gespielt haben.

In letzter Zeit sind in den Stadien viele Protest-Banner gegen die aktuelle politische Situation in den jeweiligen Ländern zu sehen. Gleichzeitig finden mehr und mehr organisierte Solidaritätskundgebungen mit den leidenden Menschen in verschiedenen griechischen Städten statt. Wir denken, dass solche Kundgebungen auch den Stadien stattfinden sollten.

Wir werden für unsere Ideale weiterkämpfen. Innerhalb und ausserhalb der Stadien, in den Vierteln, auf den Strassen, in den Demonstrationen. Denn sie sollen sicher sein, dass unsere Wut nicht versiegt, bis sie zerstört werden.

Widerstand - Solidarität

* Am Sonntag den 12.02.12, Tag der Abstimmung über die neuen Massnahmen und das Elend des griechischen Volks, demonstrierten fast 1000000 Menschen und kollidierten mit den Spezialkräften in den Strassen von Athen. Diese Tatsache wurde durch alle Medien systematisch ignoriert.

oakleyses said...

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